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Volkswagen Zentrum, Essen

Eines der weltweit größten Volkswagenzentren im neuen CI

Bauherr Gottfried Schultz hatte für den Neubau des Volkswagenzentrums am Essener Krupp-Gürtel ein Gutachterverfahren ausgelobt. Das neue Autohaus sollte sich an die bereits bestehenden Porsche und Audi Zentren anschließen und ein neues Element in der spannungsvollen Architektur des neuen ThyssenKrupp Quartiers bilden.

Schormann Architekten haben als Gewinner des Wettbewerbs das Gebäude nach dem neuen Modulkonzept des Volkswagenkonzerns gestaltet und damit einen der ersten Handelsplätze in Deutschland geschaffen, der den neuen Markenauftritt von VW umsetzt. Das neue Gebäude beherbergt darüber hinaus das Škoda Zentrum Essen.

Charakteristisches Merkmal der neuen VW-Architektur ist der weiße Rahmen, der die sieben Meter hohe und 70 Meter lange Glasfassade der Ausstellungshalle umschließt und das Eingangsportal sowie ein Schaufenster für spezielle Fahrzeugpräsentationen einfasst. Auch das angrenzende zweigeschossige Werkstattgebäude wurde auf diese Weise gestaltet, so dass ein harmonisches Ensemble entstanden ist. Im Innenbereich findet sich der weiße Rahmen am Empfang wieder, wo er in Sichtachse zum Eingangsportal die leuchtend blaue Willkommenswand einrahmt.

Der 2.500 Quadratmeter große, stützenfreie Schauraum bietet Platz für mehr als 50 Neufahrzeuge und ermöglicht eine großzügige und flexible Fahrzeugpräsentation. Der hellgraue Fliesenboden wird von sogenannten Inszenierungsinseln unterbrochen, die ohne viel Aufwand frei im Raum verschiebbar sind. Auf diesen rechteckigen Laminatflächen werden Highlight-Fahrzeuge präsentiert. Außerdem sind darauf die Arbeitsplätze für die Servicemitarbeiter und Verkäufer angeordnet, die damit unmittelbar im Ausstellungsbereich sitzen. Der Farbton des Laminats findet sich in der Möblierung wieder, die ansonsten ganz in Weiß gehalten ist und damit die grundlegende Charakterstruktur des neuen modularen Handelsplatzkonzepts widerspiegelt. Die Bürogalerie im hinteren Gebäudeteil ist durch eine Glaswand von der Ausstellung abgetrennt.

Die helle, freundliche Atmosphäre wird von einer gleichmäßigen Deckenbeleuchtung unterstützt. Die Leuchten sind in eine abgehängte Akustikmetallkassettendecke eingelassen, die wie ein Segel über der Präsentationsfläche hängt. Mit dieser speziell für das VW Zentrum Essen entwickelten Konstruktion haben die Architekten dem weiten Raum eine sehr angenehme, gedämpfte Akustik verliehen, so dass Verkaufsgespräche in vertraulicher Atmosphäre geführt werden können. Im Außenbereich wurde eine großzügige Gebrauchtwagenfläche für rund 300 Fahrzeuge angelegt. Ein 200 Quadratmeter großer Pavillon wurde in Anlehnung an das neue VW-CI mit weißem Rahmen und durchgängiger Glasfassade gestaltet und bietet Platz für zehn Verkäufer.

Unter dem Dach des neuen Volkswagen Zentrums findet auch Škoda einen markengerechten Auftritt. In einem eigenen Bereich mit separatem Eingangsportal werden Neufahrzeuge präsentiert und umfassender Kundenservice geboten. Schormann Architekten haben einen modernen, flexiblen Showroom gestaltet, der durch seine außergewöhnliche Höhe sehr hell und transparent wirkt.

Durch die acht Meter hohe, rahmenlose Glasfassade, die sich über die gesamte Gebäudefront bis zum Dachrand erstreckt, gelangt viel Tageslicht ins Innere. Das Hauptportal mit dem kreisrunden grünen Logo empfängt die Besucher in bekannter Škoda-Optik. Die 760 Quadratmeter große Ausstellungsfläche bietet Platz für 15 Neufahrzeuge. Die weißen Innenwände und die gleichmäßige Deckenbeleuchtung schaffen eine helle, freundliche Atmosphäre. Ein gelochtes Trapezblech, das auf dem frei sichtbaren Stahltragwerk des Daches liegt, sorgt für eine angenehme Akustik in dem fast acht Meter hohen Raum. Vor dem Gebäude werden im so genannten „1+-Bereich“ Gebrauchtwagen auf einer Ausstellungsfläche von 1.200 Quadratmetern präsentiert.

Eckdaten

Projektleitung:Dipl.-Ing. Elke Bode